Herzhaftes Lachen wirkt positiv auf den ganzen Körper
Es ist ansteckend, aber macht nicht krank. Es hinterlässt uns „kaputt“, „schlapp“ oder sogar „tot“ – und trotzdem rundum lebensfroh! Wissenschaftler und Mediziner sind überzeugt davon, dass Menschen, die viel lachen, gesünder leben. Also strahlen, grinsen, gackern und wiehern wir! Der Tag des Lächelns am 6. Oktober 2017 ist der perfekte Anlass, um das lustige Phänomen und seine gesundheitsfördernde Wirkung näher zu betrachten.
Ein echter Lachanfall ist Hochleistungssport: Er breitet sich in unwiderstehlichen Wellen aus und aktiviert über 300 Muskeln im ganzen Körper. Der Atem wird dabei stoßweise mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde aus der Lunge gepresst. Das Ergebnis ist weit mehr als ein heftiger Bauchmuskelkater am nächsten Tag: Die Gelotologie, die Wissenschaft von den Auswirkungen des Lachens auf Körper und Seele, hat alle Aspekte des Lachens untersucht.
Freude am ganzen Körper spüren
Jedes kräftige „Hahaha“ beginnt mit einem tiefen Atemzug, der den Körper mit einer Extradosis Sauerstoff versorgt. Herz, Lunge und Muskeln werden dabei positiv angeregt. Der Wechsel von Anspannung und Entspannung beim Lachen wirkt im Körper anscheinend Wunder: Das Gehirn setzt Glückshormone frei, die bei der Stressbewältigung helfen und den Körper in einen angenehm entspannten Zustand bringen.
US-Wissenschaftler vermuten, dass gezieltes Lachen das Immunsystem stärkt und Patienten mit Depressionen Erleichterung bringen kann. Paul McGhee, ein Pionier der Lachforschung, entdeckte außerdem, dass Lachen die Schmerzempfindlichkeit verringert. Wer lacht, braucht also weniger Schmerzmittel und kann Krankheiten besser abwehren. In vielen Kliniken werden deshalb auf Krebsstationen oder in der Psychiatrie Clowns zusätzlich zur Therapie eingesetzt.
Die Kunst, Tränen zu lachen
Was ist, wenn es einfach nichts zu lachen gibt? Gerade dann haben wir doch die positiven Effekte besonders nötig. Michaela Schäffner, Vorsitzende des Verbandes Deutscher Lachtherapeuten in München, kennt die besten Rezepte: Lachen kann auf drei verschiedene Arten angeregt werden: Auf der Gefühlsebene, etwa durch eine positive Umgebung; über den Verstand, zum Beispiel durch Witze oder Comedy und rein körperlich – ganz einfach durch Kitzeln.
Auch der amtierende Lachweltmeister ist ein guter Beweis dafür, wie lebenswichtig und wohltuend Lachen ist. Belachew Girma aus Äthiopien kann stundenlang kichern, glucksen und prusten. Der Lachguru hat sich damit aus schweren Zeiten, aus Drogensucht und Krankheit befreit – und gibt seine Fähigkeiten jetzt mit Freude an „Bedürftige“ weiter.
Auch in Deutschland gibt es Lachtrainer, die nicht nur zum Welttag des Lächelns in Aktion treten. Sie helfen weniger fröhlichen Zeitgenossen dabei, das Lachen wieder zu lernen und als Therapie zu entdecken. Der europäische Berufsverband für Lachyoga und Humortraining in München veranstaltet regelmäßig öffentliche Lach-Events und -Trainings. Immer wieder machen sich Lachprofis auch den Spaß, inkognito öffentliche Lach-Flashs zu verursachen. YouTube-Videos aus aller Welt zeigen, wie sich ganze U-Bahn-Waggons vor Lachen schütteln, weil ein Fahrgast mit gekonnt simulierten Lachanfällen die anderen angesteckt hat.
Lach-Flashmob in einer U-Bahn in Berlin
Lacher aller Länder, vereinigt euch!
Gemeinsames Lachen ist wahrscheinlich die beste Art, Verbundenheit herzustellen. Eine lustige Anekdote am Anfang einer Rede, ein Witz unter Kollegen, ein befreiendes Lachen nach einer angespannten Situation – all das bringt Menschen einander näher und macht das Leben leichter.
Warum soll das nicht auf der ganzen Welt gefeiert werden? Diese Frage stellte sich 1999 der Grafiker Harvey Bell, der 1963 das weltberühmte schwarz-gelbe Smiley für eine Werbekampagne entwickelt hatte. Er rief den „World Smile Day“, den „Welttag des Lächelns“, ins Leben, der seitdem jährlich begangen wird. Weltweit treffen sich an diesem Tag Lach-Fans, um Luftballons aufsteigen zu lassen oder sich in Menschengruppen zu Smileys zu formieren. So tragen sie Bells Botschaft weiter: Schenk anderen ein Lächeln!
„Aktion Teilkraft“ von Orifarm schenkt Freude
Das Wissen um die vielen positiven Aspekte des Lachens hat auch Orifarm inspiriert. Seit 2014 engagiert sich unser Unternehmen dafür, Menschen in schwierigen Situationen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Mit der Charity-Initiative „Aktion Teilkraft“ unterstützt Orifarm Einrichtungen aus dem Gesundheitsbereich. Um diese zu fördern, legt das Unternehmen für jede verkaufte Arzneimittelpackung einen Cent zurück und spendet die Summe.
Auch im Jahr 2017 werden wieder soziale Projekte aus dem Gesundheitswesen von der Aktion profitieren. Bei der Preisvergabe am 9. November 2017 in Leverkusen dürfen sich Bewerber über Preisgelder von bis zu 10.000 Euro freuen. Auch kleine Impulse können dabei – wie beim Lachen – große Wirkung erzielen: Die in den letzten Jahren unterstützen Projekte reichen von Delfintherapie für Behinderte über Streetdocs für Obdachlose bis hin zu Seminaren für Familien mit krebskranken Kindern.
Weitere Informationen und Bilder vieler lächelnder Gesichtern sind auf der Orifarm Website zu sehen.