Gut zwei Monate hatten eingetragene Vereine und Gesundheitseinrichtungen mit förderungswürdigen Angeboten für Kinder und Ältere, Kranke oder Menschen mit Behinderungen, die Möglichkeit, auf der Orifarm Website ihre Bewerbung für die diesjährige „Aktion Teilkraft“ einzureichen. Nun stehen unsere Finalisten fest.
Eine bunte Mischung
An dieser Stelle möchten wir uns für die rege Teilnahme und das große Interesse an unserer Charity-Initiative bedanken. Wir freuen uns über die bunte Mischung sozialer Institutionen, die sich die Zeit genommen haben, das Online-Anmeldeformular auszufüllen und uns so an ihren Projekten und Beweggründen teilhaben ließen. Von Selbsthilfegruppen, über Familienzentren und Fördervereine bis hin zu Kinder-Hospizen war wirklich alles dabei.
Finalisten 2017
Da die unterschiedlichen sozialen Einrichtungen allesamt wertvolle Dienste leisten und nicht eine Institution förderungswürdiger ist als eine andere, haben wir das Los entscheiden lassen. Die Mitarbeiter von Orifarm haben sich dafür heute Vormittag zusammengefunden, um als Losfee zu fungieren und zu erfahren, welche Institutionen im Rahmen der diesjährigen „Aktion Teilkraft“ gefördert werden.
Zehn Finalisten haben es schlussendlich in die letzte Runde geschafft und werden am feierlichen Übergabe-Event im November erfahren, ob sie zu den drei Gewinnern zählen, die die Fördersummen von bis zu 10.000 Euro erhalten. Allerdings wird keiner der Finalisten leer ausgehen, alle verbleibenden Organisationen erhalten einen kleineren Geldbetrag als Trostpreis.
And the winner is…
Wir freuen uns, euch die diesjährigen Finalisten vorstellen zu dürfen (alphabetische Reihenfolge):
1. Ambulanter Hospizdienst Großalmerode / Hessisch Lichtenau – Als diakonischer Hospizdienst bietet der Ambulante Hospizdienst Großalmerode Menschen in der letzten Lebensphase an, diesen Weg mit Respekt, Empathie und Sorgfalt zu begleiten.
Die Fördersumme würde in eine Präventionsmaßnahme fließen, die Kinder der Klassen 3 und 4 Raum und Zeit gibt, mit den Themen Trauer und Sterben umzugehen. Die ehrenamtlichen Mitarbeitende, die die Grundschulkinder begleiten müssen zuvor in einem Seminar geschult und ausgestattet werden.
2. Ayuda e.V. – Der Verein Ayuda e.V. besteht aus betroffenen Eltern, Psychotherapeuten, Kunsttherapeuten, Erziehern und Ernährungsberatern und ist tätig in der Jugendhilfe: psychisch kranke Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige werden durch den Verein unterstützt.
Die Fördersumme könnte in Spielgeräte für den Spielplatz der KJP Altenkirchen (Tagesklinik) fließen, um für Abwechslung zu sorgen und die körperliche Entwicklung der Kinder zu fördern.
3. DOMINO-Zentrum für trauernde Kinder e.V. – Das DOMINO-Zentrum wurde für Kinder und Jugendliche, die Menschen durch den Tod verloren haben ins Leben gerufen. Die Kinder können innerhalb einer begleiteten Gruppe ihren individuellen Trauerweg finden.
Neben Bastelmaterialien würde die Fördersumme für besondere Aktionen mit den Kindern eingesetzt werden. Puppen- und Yoga-Workshops oder ein Tag im Klettergarten sind Aktionen, die den Kindern positive Gefühle, Mut und Selbstbewusstsein geben.
4. FÄRBEREI e.V. / KoKoBe Wuppertal – Der FÄRBEREI e.V. ist ein Zentrum für Integration und Inklusion. Die KoKoBe Wuppertal dient hierbei als Beratungsangebot für Menschen mit geistigen Behinderungen zu den Themen Wohnen und Freizeit für ein selbstbestimmtes Leben.
Die Fördersumme könnte in verschiedene Projekte, wie z.B. eine Theatergruppe und ein Kooperationsprojekt mit einer Tanzschule eingesetzt werden, die dazu dienen, Vereinsamung vorzubeugen und das Selbstwertgefühl zu steigern.
5. Förderverein KinderLeben e.V. – Der Förderverein KinderLeben e.V. unterstützt Familien mit einem schwer- oder lebensbedrohlich erkrankten Kind sowie Familien mit Kindern, die an einer schweren körperlichen und/oder geistigen Behinderung leiden.
Mit der Fördersumme könnten Inklusions-Familienausflüge zu einem allein von KinderLeben e.V. genutzten Seerefugium finanziert werden. Die todkranken Kinder und ihre Geschwister können hier ihre Sorgen vergessen.
6. Kinder PalliativTeam Südhessen – Das Kinder PalliativTeam versorgt im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung unheilbar erkrankte Kinder und Jugendliche, mit dem Ziel, ihnen ein würdiges Leben bis zum Tod in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen.
Für die Versorgung von Kindern über Hessens Grenzen hinaus, nutzt der Verein das „Pallimobil“ – ein speziell ausgestattetes Wohnmobil, das den Ärzten und Pflegekräften die Möglichkeit gibt, in Notsituationen vor dem Haus der betreuten Kinder zu übernachten. Da das Mobil ausschließlich durch Spenden finanziert wird, würde die Fördersumme in dieses Projekt fließen.
7. Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. – Der Verein „Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V“ wurde von Angehörigen gegründet und heute geprägt von guter Zusammenarbeit zwischen engagierten Eltern, Menschen mit (geistigen) Behinderungen und den hauptamtlich beschäftigten Mitarbeitern. Der Verein ist Träger von ambulanten Diensten, Wohnstätten und Kitas.
Die Fördersumme könnte in die Selbsthilfe-Plattform „Projekt WIR“ fließen. Geplant sind Wochenend-Freizeiten für Familien mit behinderten oder chronisch kranken Kindern, die die Vernetzung der Angehörigen verbessern sollen.
8. Serafim Kinder- und Jugendtrauerzentrum Gotha e.V. – Serafim begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Trauer.
Im Frühjahr 2018 möchte Serafim mit dem Projekt „Erinnerungswald“ starten. Dort sollen alle betroffenen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit erhalten, einen Baum, zur Erinnerung an den Verstorbenen, zu pflanzen. Die Fördersumme könnte für die Anschaffung der Bäume und einer Hinweistafel eingesetzt werden.
9. Spomobil e.V. – Spomobil e.V. bietet ein Mobilitäts- und Sturzprophylaxe-Training für Senioren, Menschen mit Demenz und Schlaganfall-Betroffene im Rahmen des Rehasports an.
Mit dem neuen Konzept „Neue Wege in der Sturzprophylaxe mit dem G-Weg“ stellt sich der Verein den Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt und reagiert auf die Bedürfnisse der Betroffenen und Angehörigen. Um den „G-Weg“ weiterzuentwickeln und ein Vertriebsnetz aufzubauen, wird eine Fördersumme benötigt.
10. TrauBe Köln, Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene e.V. – TrauBe begleitet und berät Familien mit Kindern, die einen verstorbenen Angehörigen betrauern. Das pädagogische Leitungsteam hat feste Sprechzeiten, woraus sich jährlich ca. 600 Kontakte ergeben – per E-Mail, telefonisch und im persönlichen Beratungsgespräch.
Bis August 2017 wurde diese Leistung von einer großen Stiftung finanziert. Für die Fortsetzung dieser kostenlosen Leistung für alle Rat suchenden Bezugspersonen trauernder Kinder könnte die Fördersumme eingesetzt werden.
Alle zehn Finalisten im Überblick mit weiteren Informationen findet ihr auf unserer Website.